Poddubnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk)

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Siedlung
Poddubnoje
Schönwiese

Поддубное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Gegründet 1361
Frühere Namen Schonewyse (nach 1361),
Schonewese (nach 1374),
Schönwiesen (nach 1736),
Schönwiese (bis 1946)
Bevölkerung 37 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238176
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 068
Geographische Lage
Koordinaten 54° 39′ N, 21° 29′ OKoordinaten: 54° 38′ 49″ N, 21° 29′ 25″ O
Poddubnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Poddubnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Poddubnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Poddubnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Poddubnoje (russisch Поддубное, deutsch Schönwiese, Kreis Insterburg) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage

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Poddubnoje liegt 22 Kilometer westlich der Stadt Tschernjachowsk (Insterburg) an der Kommunalstraße 27K-163 von Sirenjewka (Siemohnen) nach Gluschkowo (Plibischken). Die nächste Bahnstation ist Meschduretschje (Norkitten) an der Bahnstrecke Kaliningrad–Tschernyschewskoje (Königsberg–Eydtkuhnen/Eydtkau), einem Teilabschnitt der ehemaligen Preußischen Ostbahn.

Das heute Poddubnoje genannte kleine Dorf wurde als Schonewyse im Jahre 1361 gegründet.[2] Im Jahre 1874 wurde Schönewiese in den neu errichteten Amtsbezirk Saalau[3] (heute russisch: Kamenskoje) eingegliedert, der zum Kreis Insterburg im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 waren hier 81 Einwohner registriert.[4]

Am 30. September 1928 vergrößerte sich die Landgemeinde Schönwiese um das am Bach Auer (russisch: Torfjanka) gelegene Rittergutsdorf Auer. Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 246 und betrug 1939 noch 217.[5] In ebendiesem Jahr 1939 wurde Schönwiese mit der Nachbargemeinde Siemohnen (heute russisch: Sirenjewka) in den Amtsbezirk Norkitten (russisch: Meschduretschje) umgegliedert, dem es bis 1945 zugehörte.

In Kriegsfolge wurde Schönwiese 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen der Sowjetunion zugeordnet. 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Poddubnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kamenski selski sowjet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[6] Von 2008 bis 2015 gehörte Poddubnoje zur Landgemeinde Kamenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Schönwiese war bis 1945 mit seiner fast ausnahmslos evangelischen Bevölkerung in das Kirchspiel der Kirche Saalau (heute russisch: Kamenskoje) eingepfarrt, das zum Kirchenkreis Insterburg (Tschernjachowsk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union gehörte. Heute liegt Poddubnoje im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Meschduretschje (Norkitten), einer Filialgemeinde der Kirchenregion Tschernjachowsk (Insterburg) in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Schönewiese
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Saalau
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Insterburg
  5. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Insterburg (russ. Tschernjachowsk). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)